Positives Resümee zum ersten Tag der Kunstmeile

Treffpunkt Sittensen vom 08.06.2024

Über 60 Kunstschaffende aus der näheren und weiteren Umgebung stellen ihr kreatives Schaffen an diesem Wochenende bei der Kunstmeile Mühlenteich in Sittensen vor. Unter weißen Pavillondächern sind die Werke entlang des Mühlenteiches und auf dem Heimathausgelände zu sehen. Und auch die Gaumenfreuden kommen nicht zu kurz.

In Bildern, Skulpturen, Schmiedekunst, Schmuckarbeiten, Papierideen,  Holz-, Filz-, Keramik-, Glas- oder Tonarbeiten, mit Genähtem, Gestrickten oder Malerei zeigen sie ihre Werke und lassen sich auch bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Natürlich ist Kunst immer ganz individuell. Das macht den Reiz einer solchen Veranstaltung aus, sehr individuelle Arbeiten zu zeigen und den Besuchenden zugänglich zu machen.

Heute hat der erste Tag stattgefunden. Alle Beteiligten ziehen ein positives Fazit, Ausstellende und Besuchende sind vor allem wieder von dem besonderen Charme des Veranstaltungsortes mit seiner malerischen Kulisse rund um den Mühlenteich angetan.

Mit ihrer Schaffenskraft ermöglichen die Künstlerinnen und Künstler erst die Kunstmeile, die in ihrer dritten Auflage erneut von den passenden Wetterbedingungen begleitet wurde.

Birgit Rathjen-Stemmann, Vorsitzende des ausrichtenden Vereins Zukunft Börde Sittensen, freut sich über den durchweg guten Zuspruch: „Ich bin vor allem stolz auf mein Organisationsteam, das wieder einmal tolle Arbeit geleistet hat. Auch die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler kommen gerne, viele zum wiederholten Mal. Und sie haben sich wieder sehr über unsere gute Bewirtung und die professionelle und verlässliche Organisation gefreut. Auch im nächsten Jahr soll es wieder eine Kunstmeile geben“, kündigt die Vorsitzende an.

Auch Egbert Petschke aus Grasberg war im letzten Jahr mit seinen Drechselarbeiten schon dabei. Sehr interessiert wurden seine Muskatmühlen in Augenschein genommen. Aber auch seine Muggendeckel erzielen Aufmerksamkeit. „Muggen kommt aus dem Fränkischen und bedeutet Mücken. Muggendeckel sollen also gegen Mücken schützen und sind quasi Schuhe für die Flaschen“, weiß der Drechsler lachend zu erklären. 

Annik Traumann widmet sich der analogen Fotografie und zeigt ihre experiementiellen Arbeiten in einem Auflieger auf dem Parkplatz bei der Wassermühle, da sie dort vor Wettereinflüssen geschützt sind. Sie macht das erste Mal bei der Kunstmeile mit und ist ebenfalls vom Ambiente angetan. Ihre Ausstellung steht unter dem Titel: „Landschafft, weil Landschaft ein schaffendes Element ist“, so die Fotografin.

Nur einen kurzen Weg zum Veranstaltungsort hat Sabine Wehye, denn sie wohnt in Ramshausen. Sie hat sich dem Trommelbau verschrieben und gibt dafür auch Seminare. Trommelkurse gibt sie ebenfalls, wobei auch therapeutisches Trommeln zu ihrem Angebot gehört. „Herzschlag-Trommeln“ heißen bei ihr die Instrumente, „weil beim Bauen etwas Lebendiges entsteht, ein Instrument mit einem eigenen Herzschlag.“

Ein Blickfang war auch wieder Stelzenläuferin „Aurora“, die angesichts der tollen Resonanz sowohl von den kleinen als auch den großen Gästen spontan ihre Auftrittszeit verlängert hat.

Morgen ist die Kunstmeile noch einmal von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsteam freut sich nochmals auf viele Gäste, die sich auf eine kreative Entdeckungsreise begeben möchten. Stelzenläuferin „Aurora“ wird übrigens ebenfalls wieder auf dem Veranstaltungsgelände unterwegs sein. (hm)

https://www.treffpunkt-sittensen.de/news/2024/Juni/sittensen-kunstmeile-2024/

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