Unternehmer-Stammtisch Börde Sittensen

Der Verein „Zukunft Börde Sittensen e.V.“ lud am 29. März 2017 zum ersten Mal zu einem Unternehmerstammtisch ein. Die Räumlichkeiten für die 80 Teilnehmer stellte freundlicherweise die Firma Helma zur Verfügung. Der Seniorchef, Helmut Heldberg, und seine beiden Söhne gewährten einen Einblick in die Erfolgsgeschichte der Firma, die mittlerweile ca. 100 Mitarbeiter beschäftigt. Anschließend erfolgte ein sehr interessanter Betriebsrundgang durch die Kartoffel- und Zwiebelproduktion.

Manfred Burfeind begrüßte die Teilnehmer und erklärte kurz die Entstehung der Idee des Unternehmerstammtisches und dessen Bedeutung. Über die tolle Resonanz der vielen Rückmeldungen war er sehr erfreut.

Frau Gesa Weiss vom Landkreis Rotenburg referierte über das Thema Fachkräftemangel und stellte anhand grafischer Darstellungen die Entwicklung der Altersverteilung in der Zukunft und die damit verbundenen Probleme dar. Der Landkreis Rotenburg, und damit auch die Samtgemeinde Sittensen, werden zukünftig mit einem sinkenden Angebot an Fachkräften zu kämpfen haben, obwohl die Nachfrage speziell im Bereich Pflege immer stärker steigen wird. Abschließend wurde über das Age-Management, Berufsorientierungsprojekte und die Anwerbung von Arbeitskräften aus anderen Regionen bzw. dem Ausland diskutiert.

Diedrich Höyns berichtete über das Thema Bauleitung – wohin geht die Reise in Sittensen? Besonders die Themen über die bevorstehende Planung des Sittenser Marktplatzes, die Erschließung neuer Gewerbeflächen in und um Sittensen, sowie die damit verbundene Problematik wurden von den Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt. Entsprechend wurden viele Fragen gestellt.

Anschließend referierte Kreistagsabgeordneter und Abgeordneter des nieders. Landtages, Heiner Ehlen, über die Wirtschaftspolitik im Land und Kreis. Ehlen schloss sich in großen Teilen seinen Vorrednern an und gab einen Einblick über bereits vorgetragene Gesetze und Initiativen. Er verdeutlichte, dass Sittensen ein sehr hohes Potential hat, sich aber auch in der Nachbarschaft nach Kooperationsmöglichkeiten umsehen muss. Heiner Ehlen fasste die Statistiken seiner Vorredner zusammen und stellte im Ergebnis die Konsequenzen sehr klar dar. In kleinen Kreisen wurde abschließend angeregt diskutiert.

Der Verein „Zukunft Börde Sittensen e.V.“ wird zukünftig weitere Veranstaltungen planen. Die gute Resonanz hat gezeigt, dass Sittensen „bewegt“ werden muss.

Pressebericht Zevener Zeitung vom 01.04.2017

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